© Fränkische Nachrichten, Donnerstag, 05.03.2015
Tausend und eine Nacht in Creglingen „TANZVILLA“: Bauchtanz macht Spaß und ist gesund
TANZVILLA.pdf (191.58KB)
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Tausend und eine Nacht in Creglingen „TANZVILLA“: Bauchtanz macht Spaß und ist gesund
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Fränkische Nachrichten 19.11.2013
CREGLINGEN: Die orientalische Nacht lockte rund 400 Besucher in die Stadthalle
Fränkische Nachrichten.pdf (143.74KB)
Fränkische Nachrichten 19.11.2013
CREGLINGEN: Die orientalische Nacht lockte rund 400 Besucher in die Stadthalle
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SÜDWEST PRESSE 11.10.2013
"Tanzvilla" schlägt sich hervorragend
SÜDWEST PRESSE 11.pdf (132.36KB)
SÜDWEST PRESSE 11.10.2013
"Tanzvilla" schlägt sich hervorragend
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Fränkische Nachrichten, Donnerstag, 20.06.2013
TANZVILLA CREGLINGEN: Es tut sich was beim Verein für orientalischen Tanz / Im September werden in der Innenstadt neue Räume bezogen
Fränkische Nachrichten2.pdf (105.75KB)
Fränkische Nachrichten, Donnerstag, 20.06.2013
TANZVILLA CREGLINGEN: Es tut sich was beim Verein für orientalischen Tanz / Im September werden in der Innenstadt neue Räume bezogen
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 © Fränkische Nachrichten, Samstag, 14.09.2013

Neuer Tempel für orientalischen Tanz

  

Die Tanzvilla in Creglingen ist in neue Räume über der Sparkasse in Creglingen umgezogen. Herrlich bunt, aber doch recht beengt ging es in den ehemaligen Tanzvilla-Räumen zu (Bild oben). Nicht nur die Tänzerinnen müssen sportlich sein: Die Renovierung der neuen Räume forderte auch den Helfern fast schon die Qualität von Schlangenmenschen ab (unten). 

   

Zwei, die gut lachen haben: Jeanette Kellert (links) und Co-Trainerin Angela Kopanitsak (unten).

  

CREGLINGEN. Fast ist es vollbracht: Bereits seit Beginn des Schuljahres schlagen die Bauchtanzschüler der "Tanzvilla Creglingen" neue Wege ein. Der Umzug ist weitgehend gelaufen - und die kleinen und großen Bauchtanzfans quittierten das neue Domizil über der Sparkasse bei der Ersterkundung mit jeder Menge "Ahs!" und "Ohs!".

"Einfach riesig!": 160 Quadratmeter stehen jetzt zur Verfügung. An den großzügigen Eingangsbereich mit Küchenzeile und Sanitärräumen schließen sich zwei große Tanzräume mit einer Gesamtfläche von über 90 Quadratmetern an, die auch für weit ausgreifende Schrittfolgen bestens geeignet sind. Im ebenfalls großzügig bemessenen Büro- und Besprechungsraum wird auch der Kostümfundus samt Minibasar und Umkleideraum untergebracht - und auf dem Balkon ist Raum zum Atemholen nach dem Training.

Der Sommer stand für den Verein mit seinen rund 50 Mitgliedern komplett im Zeichen des Umzugs: Ein harter Kern von etwa 20 ehrenamtlichen Helfern ackerte unermüdlich. Jetzt liegt bis auf ein paar Ecken, in denen noch Feinarbeiten erforderlich sind, der geeigneten Tanzboden. "Schön fußwarm", loben die Bellydance-Eleven, die sich noch bestens an das Fröstelgefühl erinnern, das im letzten langen Winter von den Füßen bis in die Fingerspitzen hochkroch. Künftig dürfte es möglich sein, auch in der kalten Jahreszeit die Trainingseinheiten barfuß zu absolvieren - und auch die Yoga-Gruppe ist mit den ruhigeren Räumlichkeiten höchst zufrieden.

Die größeren Räume ermöglichen jetzt auch den Zumba-Aktivisten, ihr tänzerisches Workout-Training aus dem Gymnastikraum der Mehrzweckhalle in die neuen Räume der Tanzvilla zu verlegen. Die Vorteile für alle Nutzer liegen auf der Hand: Viel kürzer als früher sind die Wege von der Bushaltestelle zur Tanzvilla, der Eingangsbereich liegt nicht mehr direkt an einer Durchgangsstraße, und - nach Abendkursen ist das besonders für die jüngeren Kursteilnehmer wichtig - längere Strecken entlang unbelebter Fußgängerwege entfallen.

Jeanette Kellert, Vorsitzende des im September 2011 gegründeten Vereins "Tanzvilla Creglingen e.V.", ist der Sparkasse unendlich dankbar: Als Vermieterin der Räume, die lange leer gestanden hatten, kam die Bank dem Verein soweit entgegen, dass der Umzugfinanzierbar wurde.

Die Tanzvilla hat sich dem orientalischen Tanz verschrieben, einem Sport, der mit seinen isolierten Bewegungen tiefe Muskelschichten erreicht. Das ist eine ganz spezielle Körperertüchtigung: mit arabischem Grundschritt, Hüftkippe und -wippe, mit Kreuz-, Kamel- und Katzenschritt, dem typischen "Shimmy", also dem rhythmischen Zittern der Hüften. Gut sei das für die Konzentration, perfekt als Beckenbodentraining, ganz nebenbei dank Körper-Erfahrung auch bestens geeignet zur Stärkung des Selbstbewusstseins, berichten die Vereinsvorsitzende und Co-Trainerin Angela Kopanitsak.

Am 22. Oktober, dem Tag der Bundestagswahl, stellt sich die "Tanzvilla" fast genau zwei Jahre nach der Eröffnung in der Rothenburger Straße dem breiten Publikum mit einem "Tag der offenen Tür" vor: Von 11 bis 17 Uhr verzaubern "Sumaikas" und "Alimas" mit stündlichen Vorführungen. Jeweils zur vollen Stunde klimpern Armreifen und Hüfttücher, schwingen orientalische Röcke und Haremshosen, staunen Zuschauer über schlangengleiche Bewegungen, die aussehen, als könnten die Tänzerinnen ihre Knochen in eine Gummimasse verwandeln. Wer es nicht nur beim Zuschauen belassen will, kann beim Schnuppertraining ab 14 Uhr ausprobieren, welche sportlichen Anforderungen im Bellydance stecken. Auch die Yoga-Gruppe unter der Leitung von Manuela Matura gibt einen Einblick in ihre Aktivitäten.

Natürlich ist beim Tag der offenen Tür auch fürs leibliche Wohl gesorgt. Bei Kaffee und Kuchen und herzhaftem Fingerfood lassen sich trefflich Pläne schmieden und Terminkalender aktualisieren, denn die schon festgelegten Highlights im Tanzvilla-Angebot sind bemerkenswert: Vom 4. bis zum 6. Oktober reist der Verein nach Leipzig zur "Orientalischen Nacht". Höhepunkt für die Truppe ist der Auftritt im Leipziger Gewandhaus am 5. Oktober, der am Nachmittag der großen Orientgala vorausgeht.

"Dass die Creglinger Kindergruppe 'Sumaikas' auftritt, ist schon ein Ritterschlag", so die aus Leipzig stammende Creglingerin Jeanette Kellert. Begegnen werden die Tänzerinnen dabei auch internationalen Bellydance-Spezialisten: Echte Könner sind es, die aus Ägypten, Syrien, den Niederlanden, Polen, der Schweiz und den Vereinigten Staaten anreisen, um das Leipziger Publikum zu verzaubern. Übernachten wird die Truppe in einer Jugendherberge, und natürlich stehen auch Berlinerkundungen zu Fuß und im Bus und selbstverständlich ein Besuch im Leipziger Zoo auf dem Programm.

Mit der von der Creglinger "Tanzvilla" organisierten "Orientalischen Nacht im Taubertal" holt der Verein am Samstag, 16. November, den Orient in die heimische Stadthalle. Dann strahlen ab 19.30 Uhr die Lichter wie aus Aladins Wunderlampe ins Novembergrau und die Besucher können sich vorm Weihnachtsstress noch einmal so richtig ins orientalische Zauberland entführen lassen: Sogar die Aktuellen Bellydance-Vizeweltmeister hat der Verein für die "Orientalische Nacht im Taubertal" verpflichten können.

Die ganze Vielfalt des in Deutschland etwas despektierlich schlicht als "Bauchtanz" bekannten orientalischen Tanzes wird an diesem Abend in der Creglinger Stadthalle zu erleben sein. Dass auch der Orientbasar sein Publikum finden wird, das sicher im November schon ein Auge auf mögliche Weihnachtsgaben wirft, steht außer Frage. Um auch Gästen aus dem Umland, die nicht selbst im Auto durch etwaige Novembernebel fahren wollen, den Besuch zu ermöglichen, hat der Verein für sein Spätherbst-Special sogar einen Bustransfer organisiert, der bis Weikersheim und Rothenburg reicht.

 

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 14.09.2013

 

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Tauber Zeitung vom 19.07.2012

  Orient und Taubertal treffen sich

   

Creglingen.  

Ob beim Rosenblütenfest oder bei Manz-Backtagen: Die Frauen und Mädchen der Tanzvilla sind bei Creglinger Veranstaltungen ein Hingucker. Auch wenn es leicht aussieht, Bauchtanz erfordert viel Übung.

Langsam führen die acht Frauen beide Arme am Körper vorbei, elegant strecken sie sie erst nach links, dann nach rechts. Dazu kreisen sie im Takt der orientalischen Trommelrhythmen ihre Hüften. Einige der Damen tragen bodenlange Röcke, andere weite Hosen. Die kleinen Metallmünzen an den Tüchern, die sieum ihre Hüften geschlungen haben, klimpern, klappern. Bauchtanz trainiert den Körper, entspannt, verbessert das Gefühl für sich selbst. Er macht selbstbewusst. Davon sind Tanzlehrerin Jeanette Kellert und ihre Schülerinnen überzeugt.

Einfach sieht das aus, wenn die Frauen ihre Arme in die Luft heben, sich drehen und mit den Hüften zucken - ist es aber nicht. Die Wangen der Frauen sind gerötet. Die Blicke konzentriert. Tanzlehrerin Jeanette Kellert beobachtet ihre Schülerinnen genau."Die Bewegungen sind gerade für europäische Frauen ungewohnt. Übung macht den Meister", sagt die 49-Jährige.

Seit September des vergangenen Jahres trifft in den Räumen eines ehemaligen Textilgeschäftes in der Rothenburger Straße in Creglingen Orient auf Taubertal. Tanzvilla heißt der ebenfalls im September 2011 gegründete Verein, in dem Frauen aus Creglingen, den Teilgemeinden und Röttingen orientalischen Tanz lernen."So ein Angebot hat bisher in Creglingen gefehlt", sind sich die Frauen aus der Montags-Anfängergruppe einig.

Drei Frauengruppen unterrichtet Jeanette Kellert, die den Verein zusammen mit Angela Kopanitsak gegründet hat, im Bauchtanz. Dazu kommen jede Woche drei Kinderkurse. Im richtigen Leben ist die Tanzlehrerin Busfahrerin, kommt ursprünglich aus Leipzig und lebt seit fünf Jahren in Creglingen. Den orientalischen Tanz hat sie aus ihrer alten Heimat mit hierher gebracht. Gleichgesinnte fanden sich schnell. Getanzt wurde zunächst in einer Küche, dann in der Gaststätte"Grüner Baum", später in einem Raum in der Schule, danach im Gymnastikraum der Turnhalle und nun hier, im eigenen Vereinsheim. 45 Frauen und Mädchen sind mittlerweile Mitglied im Verein, 30 waren es im vergangenen Jahr.

"Bei uns ist jede Frau willkommen - wir sind alle ganz verschieden: groß, klein, dick, dünn", erklärt Jeanette Kellert. Dementsprechend breit ist die Altersspanne im Verein: Die älteste Frau ist 57 Jahre alt, die jüngsten Mädchen beim Kinder-Bauchtanz sind gerade einmal fünf. Nächstes Jahr wollen die Tanzvilla-Damen ihre erste eigene Show geben, bisher treten sie im Programm von Veranstaltungen im Creglinger Raum auf. Jeanette Kellert lässt sich gerade zur Trainerin für Zumba ausbilden, ab September bietet der Verein das tänzerische Work-out an. Neu dazukommen soll zudem unter anderem eine Choreografie-Gruppe für fortgeschrittene Tänzerinnen. Auch am Vereinsheim werden die Frauen weiter arbeiten, eine kleine Küche soll eingerichtet und eine Wand durchgebrochen werden.

Apropos Küche: Wie die Tänzerinnen erzählen, lassen sich die Bauchtanz-Übungen sehr in den Alltag integrieren."Zwischendurch beim Spülen übe ich immer Shimmys (die für den Bauchtanz typische, schnelle Hüftbewegung)", erzählt eine Teilnehmerin."Oder, wenn man irgendwo warten muss", ergänzt eine andere."Und ich trainiere beim Busfahren die Bauchwelle", verrät Jeanette Kellert und schmunzelt.

 

Mit freundlicher Genehmigung der " Tauber Zeitung"